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CTH 492.1

Citatio: S. Melzer (ed.), hethiter.net/: CTH 492.1 (TX 18.04.2017, TRde 18.04.2017)



§3
8
--
A1+2
B2+3
Vs. 8/Vs. 8 []-pí-*ni*-uš ŠA 1 BÁN BA.BA.ZA Vs. 9/Vs. 9 [...]
9
--
A1+2
Vs. 5/Vs. 5 nu-kán DLUGAL-ma-aš DU-ni Vs. 6/Vs. 6 []
B2+3
Vs. 9/Vs. 9 [-w]a-aš an-da e-eš-zi
10
--
A1+2
B2+3
Vs. 10/Vs. 10 [] an-da e--zi
11
--
[ēšz]i
A1+2
Vs. 7/Vs. 7 [-z]i
B2+3
Vs. 11/Vs. 11 []
12
--
A1+2
B2+3
13
--
A1+3+2
Vs. 7/1'/Vs. 7 D[]t-ḫa-nu-un-ma a-pé-e-da-ni URU-ri {Ras.} Vs. 8/Vs. 8 []
B2+3
Vs. 12/Vs. 12 [-z]i
14
--
A1+3+2
Vs. 8/2'/Vs. 8 [] DU-ma DḪi-na-a-*ri*-iš e-eš-zi
B2+3
Vs. 12/Vs. 12 GAM GIŠBANŠUR Vs. 13/Vs. 13 []
15
--
A1+3+2
Vs. 8/2'/Vs. 8 GAM GIŠBANŠUR DḪé-pát DNir-kap-pu-uš {Ras.} Vs. 9/3'/Vs. 9 []
B2+4+3
Vs. 13/Vs. 13 [] DNir-kap-pu-uš Vs. 14/Vs. 14/Vs. 14 []
16
--
[]-ša ēšzi
A1+3+2
Vs. 9/3'/Vs. 9 []-ša e-eš-zi
B2+4+3
Vs. 14/Vs. 14/Vs. 14 []
17
--
A1+3+2
B2+4+3
§3
8 -- [Der Wettergott(?) (und)] Ḫepat sitzen3 auf(?) zipinni-Gebäck aus Gerstenbrei von einem Ban.4
9 -- Šarumma sitzt auf [den Knie]n des Wettergottes.
10 -- Mezzulla aber sitzt auf den Knien der Ḫepat.
11 -- [ … sitz]t er.
12 -- Unter/Neben dem Thron des Wettergottes sitzt Pitḫanu.5
13 -- Den P[i]tḫanu aber [ … ]t in jener Stadt.
14 -- Unter/Neben dem Tisch des Wettergottes aber sitzt Ḫināri.
15 -- Unter/Neben dem Tisch der Ḫepat [sitzt] Nirkappu.
16 -- [ … ] sitzt [ … ].
17 -- Unter/Neben dem Tisch der Ḫepat sitzt die Liebe.
Da das unpublizierte Fragment B4 direkt an B2 und B3 anschließt, wird die Zeilenzählung hier fortgeführt.
3
Die Übersetzung von ašanzi/ešzi als Formen von aš-/eš- „sitzen“ orientiert sich an ašešanzi in kolon 6 sowie der einmaligen Schreibung TUŠ-[z]i in kolon 27; es ist durchaus möglich, dass an einigen Stellen Formen von aš-/eš- „sein, sich befinden“ zu bevorzugen wären. Der besseren Lesbarkeit halber habe ich auch im Folgenden stets nur „sitzen“ übersetzt, damit soll jedoch nicht impliziert werden, dass es sich hier ausnahmslos um Sitzbilder der Gottheiten handelt.
4
Das Verb -/- "sitzen" tritt nach HW I 109f. nur in den Annalen Muršilis und im Madduwatta-Text in einer transitiven Konstruktion (Bedeutung "besetzen, bewohnen"; normalerweise mit -za) auf. Die Anordnung der Götterfiguren in diesem Text scheint sich anfangs auch am zipinni-Gebäck zu orientieren (vgl. §4), sodass die Übersetzung von zippiniuš in diesem Satz im Sinne einer Ortsangabe naheliegend ist, wenngleich die Grammatik des Satzes unklar bleibt. Haas V. 1994a, 257 scheint zu ašešanzi emendiert zu haben, allerdings wird ašeš- normalerweise nicht für das Hinlegen von Broten verwendet (vgl. HW I, 389a).
5
Archi A. 2013a, 13 übersetzt "down at Teššub's throne sits Pithanu".

Editio ultima: Textus 18.04.2017; Traductionis 18.04.2017